Wenn man auf die Idee kommt, einen kleinen Ausflug zu unternehmen, fällt als Ziel sicher auch der Breiteberg ein - aber nur ganz kurz. Schließlich liegen die Vorteile nicht gleich auf der Hand. Der Berg ist weit weg, hoch, die Wege sind steinig und man war schließlich schon mal da. Jedoch lohnt sich eine Wanderung auch und gerade heute. Von Hainewalde aus ist die Bergspitze bequem in 45 Minuten zu erreichen. Wer die Möglichkeit hat, kann auch mit dem Auto bis zum Ortsteil Breiteberghäuser fahren und die Tour von da beginnen.
Viele Wege führen nach oben, mindestens zwei davon von Hainewalder Seite. Dabei ist der Aufstieg sowohl von Bertsdorf als auch der Martin-Köhler-Weg von Hainewalde aus mit Beleuchtung versehen. Nicht nur die Wege auf den Gipfel, auch der Bergringweg befinden sich in gutem Zustand und rings um gibt es viele Lohnenswerte Stellen. Zu erwähnen sind dabei die Kaiser-Friedrich-Quelle, Querxloch und Querxenbrunnen, die eng mit der sagenumwobenen Geschichte des Berges in Verbindung stehen.
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Der Breiteberg erhebt sich wenige hundert Meter über den Ort und bietet durch seine freistehende Lage einen einzigartigen Rundblick über Zittauer und Riesengebirge. Aus diesem Grund wurde 1936 ein massiver Aussichtsturm errichtet. Daneben befindet sich die Breitebergbaude von 1882 sowie ein Stück darunter die Anlage des ehemaligen Kaiser-Friedrich-Denkmals mit ebenfalls guter Aussicht auf Hainewalde und Umgebung. Früher wie heute ist das Bergrestaurant beliebt für Familien- und Silvesterfeiern. Nun war es nach Schließung der Baude einige Zeit still um den Berg und die Gebäude Verfall und Vandalismus ausgesetzt. Nun fand sich ein neuer Besitzer, der mit Mühe das alte Gemäuer auf Vordermann bringt. Unterstützung ist da sicherlich willkommen. Auch kümmert sich der Bertsdorfer Heimatverein seit einiger Zeit um die Erhaltung des Dr. Kurt-Heinke-Turmes und den allgemeinen Zustand des Berges. Allerdings konnten Sich die Gemeinden Bertsdorf-Hörnitz und Hainewalde, deren Grenze über den Berg verläuft nicht über ein finanzielles Engagement einigen. Auch in diesem Jahr gab es beim traditionellen Frühschoppen zu Pfingsten mit Blasmusik und Turmbesteigung wieder einigen Andrang. Obwohl die Vorinformation auf Hainewalder Seite wieder äußerst mangelhaft war und die Baude noch lange nicht vor der Neueröffnung steht, zeigt das doch das noch vorhandene Interesse und körperlichen Fähigkeiten vor allem der älteren Bevölkerung der Gegend. Bleibt zu wünschen, daß der Berg auch in Zukunft ein beliebten Ausflugsziel bei Einheimischen wie Touristen wird und bleibt. Einmal im Jahr sollte man dort gewesen sein.
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