Wie alles begann |
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Oberlausitz im Mittelalter und Entstehung von Hainewaldeab 600 besiedeln Slawische Stämme von Osten und Süden her Gebiete bis an die Saale, werden aber in den folgenden Jahrhunderten von dem sich ausweitenden Frankenreich bedrängt8. Jh. Unabhängigkeitskriege der germanischen Stämme Sachsens gegen die Christianisierung durch die Franken enden mit einer Niederlage 814 stirbt der Frankenkönig Karl der Große 936 wird Otto I. deutscher Kaiser 1031 Friede von Bautzen zwischen Deutschen und Polen; die spätere Oberlausitz bleibt dauerhaft in deutscher Hand 1095, den 27. November ruft Papst Urban II. in Frankreich zum ersten Kreuzzug auf 1105 erste Ansiedlung deutscher Bauern in Sachsen durch Graf Wiprecht von Groitzsch 1139 wird Heinrich der Löwe Herzog in Sachsen um 1168 Entdeckung der Silbererze in Freiberg 1180 wird das einheitliche Territorium Sachsens in Einzelgebiete zersplittert Ende des 12./Anfang des 13. Jahrhundert erfolgt die Besiedlung der südlichen und mittleren Oberlausitz durch Zuzug bäuerlicher Siedler von Westen. Es war die Zeit der Entstehung der deutschen Reihendörfer und Städte sowie Dorfanlagen als Waldhufendörfer. Die Gründung und älteste Geschichte von Hainewalde ist unbekannt. In vorchristlicher Zeit war vielleicht ein Götzenhain in der Nähe. Die Besiedlung erfolgte zu Beginn des 13. Jahrhunderts durch Zuwanderung von Bauern. Lehnsherren wurde das Land zur Urbarmachung und Besiedlung überlassen. 1307 Bei Lucka südlich Leipzig besiegen die Markgrafen das königliche Heer, es beginnt der Aufbau des wettinischen Territorialstaates 1326 wird Otto, Plebanus (Einwohner) in Hainewalde, in einer Urkunde als Zeuge erwähnt 1326, wo Hainewalde als Kirchdorf bezeichnet wird, wird demnach auch als Gründungsjahr für den Ort betrachtet. Die ersten Bewohner kamen aus Hessen, Franken und Thüringen. Ursprünglich war es eine reine Bauernansiedlung nach Art der südlausitzer Gebirgsdörfer im rechten Reihendorfstil. 1346 Zusammenschluß der Städte Zittau und Löbau mit Bautzen, Görlitz, Kamenz und Lauban zum Oberlausitzer Sechsstädtebund; das Bürgertum übernimmt die Sicherung des Landfriedens und Löbau wird zur Konventsstadt 1346 seit diesem Jahr gehört das Gebiet zum Königreich Böhmen im Verbund des Markgrafentums Oberlausitz 1356 wird das Herzogtum Sachsen zum Kurfürstentum 1384 wird Hainewalde als unter dem Diaconal zu St. Johann in Zittau stehend genannt und gibt 7 Groschen Bischoffszins, nachdem das Gebiet seit 1355 im Besitz der böhmischen Krone war 1387 kommt Wölfel von Hainewalde als Zeuge vor 1396 wird Hainewalde in einem Verzeichnis der im Zittauer Weichbilde gelegenen Ortschaften ausgeführt 1413 kommt Hans Wölfel von Hainewalde in zwei Schuldverschreibungen vor 1420 und in den folgenden Jahren, fallen die Hussiten häufig in die Zittauer Gegend ein 1426 wird Hans von Warnsdorf auf Hainewalde als Bürge erwähnt 1430/1431 ist ein überaus strenger Winter 1434 findet in Dresden zum ersten Mal der Striezelmarkt statt 1443 ist es wieder sehr kalt 1463 sterben an der Pest in Zittau täglich 30 bis 80 Menschen, einmal an zwei Tagen sogar 300 1467, den 18. November werden die Hussiten am Breiteberg, an dem sie mit großer Beute vorbei nach Böhmen ziehen, von den im Gehölz versteckten Zittauern angegriffen und 150 Mann getötet 1472 stiftet der Gewürz- und Getreidehändler Jacob Gürtler der Hauptkirche zu Zittau das Große Fastentuch, welches danach dort 200 Jahre lang im Gebrauch war. 1475, 1496, 1508 und 1509 sind ebenfalls schlimme Pestjahre 1492, den 6. Dezember landet Christoph Kolumbus in Amerika
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